Einfach mal „Nein“ sagen.
Kennen Sie auch diese Situationen, in denen Sie im Meeting zustimmen, obwohl Sie eigentlich anderer Meinung sind? Oder eine Aufgabe von einem Kollegen übernehmen, obwohl Sie eigentlich keine Zeit dafür haben? Eine Verabredung zusagen, aber es sich eigentlich lieber zu Hause entspannen würden?
Häufig halten wir uns zurück und vermeiden es, unsere Meinung zu sagen oder stellen unsere Bedürfnisse hinten an – weil wir nicht anecken möchten, Angst vor Zurückweisung haben oder den Konflikt scheuen. Das ist auf den ersten Blick auch vollkommen natürlich, schließlich möchten wir alle gemocht werden! Auf Dauer hat diese Herangehensweise aber ihren Preis: Denn wenn wir zu allem immer Ja und Amen sagen, anstatt Grenzen zu setzen, sind wir fremdbestimmt. Darunter leidet nicht nur unser Selbstwertgefühl, sondern auch unser Wohlbefinden. Wenn dauerhaft nicht auf die eigenen Bedürfnisse gehört wird, kann dies sogar ein Burnout zur Folge haben.
„Nein“-Sagen kann man lernen
Die gute Nachricht ist: „Nein“ sagen kann man lernen. Aus unseren Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen, bilden sich innere Leitsätze, die wir abspeichern werden und nach denen wir uns verhalten. Für unsere Entwicklung und unsere Gesundheit ist es jedoch wichtig, dass wir immer wieder neue Erfahrungen machen; diese können nur durch neue Erlebnisse und Herausforderungen entstehen.
Es lohnt sich also, ein „Nein“ zu wagen: Damit erweitern wir unseren Horizont, hinterfragen und justieren gegebenenfalls unsere inneren Leitsätze. Auf diese Weise entwickeln sich neue Verhaltensmuster und es gelingt uns leichter, zu widersprechen oder Spannungen auszuhalten. Wir handeln gleichzeitig selbstbestimmt, sind authentisch und schaffen innere Freiräume – und sind zufriedener, da wir in Einklang mit unseren Bedürfnissen sind.
Öfters seine Meinung sagen kann also eine Wohltat sein!
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