Achtsamkeit im Advent

Achtsamkeit im Advent

Achtsamkeit ist eine Methode und Haltung zugleich, die im Buddhismus wurzelt. Sie bietet uns eine andere Herangehensweise an den Umgang mit dem, was  wir in uns selbst und um uns herum erleben.

In unserem Alltag beschäftigen wir uns häufig mit realen sowie nicht-realen Problemen, Vorhaben, Sorgen, Ängsten und Erwartungen. Oft richten wir dabei unsere Wahrnehmung vor allem auf Vergangenheit und Zukunft, während die Gegenwart – das, was gerade in uns selbst und um ums herum passiert – an uns vorbei zieht. Zudem reagieren unsere Psyche und unser Körper auf reale und nicht-reale Probleme gleichermaßen: mit Anspannung, Unwohlsein, Ängsten etc. Das ist schade und problematisch zugleich.

Achtsamkeit kann uns dabei helfen, einen anderen Weg zu gehen.

Unser Adventskalender soll Ihnen bei der Achtsamkeit im Advent eine Hilfestellung geben. Er hält 24 Achtsamkeitspäckchen für Sie bereit. Beschenken Sie sich selbst, denn Achtsamkeit ist mehr als „nur“ eine kurze Auszeit.

Achtsamkeit meint, innezuhalten und die Aufmerksamkeit und Konzentration bewusst auf das zu lenken, was gerade in uns selbst und um uns herum passiert. Dies ohne zu bewerten und ohne in die Zukunft zu „driften“ oder sich in der Vergangenheit zu verlieren. Die Aufmerksamkeit gilt dem Hier und Jetzt.

Wir können so lernen, Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Impulse achtsam als das betrachten zu lernen, was sie sind: Sie weisen uns darauf hin, ob wir gut für uns und unsere Bedürfnisse sorgen, es sind innere Ereignisse, die vorüber gehen auch ohne das wir gegen sie ankämpfen und wir müssen sie nicht immer für bare Münze nehmen.

Was es in uns und um uns herum wahrzunehmen gibt, kann angenehm, neutral oder auch unangenehm sein. Wenn wir Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen in all diesen Qualitäten mit einer inneren Haltung von Offenheit, Akzeptanz und Freundlichkeit gegenübertreten, sie so annehmen wie sie nun mal gerade da sind, dann können wir uns selbst besser verstehen lernen und Lebensqualität gewinnen. Impulse in uns achtsam wahrzunehmen und dann ebenso achtsam zu wählen, diesen Impulsen nachgehen zu wollen oder uns für andere Handlungsmöglichkeiten zu entscheiden, gibt uns Freiheit.

Akzeptieren und annehmen heißt nicht hinnehmen und sich ergeben. Es geht stattdessen darum, das anzunehmen, was sich nicht verändern lässt und das zu verändern, was wir verändern können.

Wir können dadurch in Kontakt kommen mit dem, was uns wirklich wichtig ist, unsere Bedürfnisse erkennen und diese als Wegweiser für unser Handeln nehmen. Es ermöglicht uns auch, selbstfürsorglicher und mitfühlender mit uns und mit anderen umzugehen.

Achtsamkeit wird häufig fälschlicherweise als eine Form der Entspannung gesehen. Achtsamkeit kann zwar eine entspannende Wirkung haben, dies ist aber nicht das Ziel. Denn die Konzentration und Aufmerksamkeit ist in achtsamen Momenten nicht nur auf angenehme Dinge gerichtet. Achtsamkeit kann uns aber ermöglichen, mit den Herausforderungen unseres Alltags besser umzugehen und unser Leben in einer neuen Intensität zu erleben.

Die Adventszeit kann als eine für viele Menschen besinnliche Zeit eine Zeit sein, in der man sich ganz bewusst mit sich und seinen Mitmenschen beschäftigt und man kann dies achtsam tun.

Advent und Achtsamkeit stehen in gemeinsamer Tradition.

Leben Sie Achtsamkeit im Advent!

Unser Adventskalender öffnet für Sie am 1. Dezember auf Facebook und in der Story bei Instagram.

Wiebke Georg

Psychologische Psychotherapeutin der Privatklinik Eschweiler

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Veröffentlicht am: 29. November 2018

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